Page 26 - Werdegang des Schwert-Bischofs
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«Morgen wirst du Mein Herzenspriester sein!»

          «Morgen wirst du Mein Herzenspriester sein!»


          GOTT liess nun in ihm eine immer grössere Sehnsucht erwachen nach
          dem Priestertum. Es waren dies furchtbar schwere Zeiten für ihn. Denn
          die Sehnsucht danach kam ja von GOTT. Und doch konnte er sich nicht
          erklären, wie dies möglich sein konnte, war er doch verheiratet. Mit der
          Zeit liess ihn GOTT aber auch erkennen, dass der Bischof ebenfalls da-
          ran dachte, da es auch ihm von GOTT eingegeben wurde. Diesem
          Bischof ging es jedoch auch nicht besser. Beide wussten also davon,
          und doch wagte keiner darüber zu reden. Nikolaus vertraute GOTT
          und sagte sich, dass es schon so geschehen würde, wie GOTT es wolle.
          Und wirklich kam dann plötzlich der Tag, an dem der Bischof es nicht
          länger aushielt und anfing, darüber mit Nikolaus zu sprechen und ihn
          zu fragen. Dieser antwortete ganz schlicht:
          «Ich weiss es.»

          Auf irgendeine Art und Weise drang dies hinaus. Es wurde bekannt,
          dass der Bischof die Absicht hätte, Nikolaus zum Priester zu weihen.
          Der Teufel aber, der mehr ahnte, was dadurch GOTTES Absicht war,
          versuchte nun alle Hebel in Bewegung zu setzen, damit das nicht mög-
          lich würde. Die Bischöfe von den Niederlanden und Belgien (von denen
          der Papst sagte, dass sie die katholische Identität verloren haben ...)
          wurden dagegen aktiv. Die Interpol wurde eingesetzt, um das Leben
          Nikolaus’ zu überprüfen, ob nicht etwas vorhanden wäre, wodurch
          man ihn der Öffentlichkeit entziehen könnte. Polizei, Gericht und vieles
          mehr arbeiteten mit. Durch falsche Anklagen stand er einige Male vor
          Polizei und Gericht. Immer aber wurde er freigesprochen und nichts
          fanden sie an ihm. Wer weiss, wie sehr er darunter litt? Ausser seiner
          Frau weiss es sicher nur GOTT allein! Alles hatten nun seine Gegner
          versucht und nichts konnten sie finden, was eine Weihe unmöglich ma-
          chen könnte. Auch die Ehe war kein Hindernis mehr, denn seine gross-
          artige Frau erklärte sich schriftlich bereit, ihn ganz für den HERRGOTT
          freizugeben. Diese Schrift seiner Frau wurde dem Bischof übergeben,
          welche die Worte enthielt: «Niemandem würde ich meinen Mann her-
          geben, aber bei GOTT kann ich nicht Nein sagen!» Der Bischof ver-
          langte, dass sie beide ab nun im Zölibat leben.





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