Page 31 - Werdegang des Schwert-Bischofs
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Schwert-Bischof – sein Werdegang
Nun aber weiter:
Die Zeitungen waren voll von der Verhaftung des Bischof Franck.
Furchtbare Verleumdungen und Gemeinheiten waren über ihn zu le-
sen, die dann von ausländischen Zeitungen und Illustrierten übernom-
men und noch viel entstellter wurden.
Ein furchtbarer, ungeheurer und tödlicher Schmerz erwartete nun Pater
Nikolaus. Zu Hunderten verliessen sie ihn und den Kinder-Gebets-
Sturm. Sie verliessen ihn, ohne mit ihm zu sprechen oder zu fragen,
was an diesen Verleumdungen wahr sei. Sie gaben ihm keine Chance
dazu. Viele, die sich für sehr fromm hielten, glaubten den schlechtesten
Zeitungen und Illustrierten, ohne sich woanders zu erkundigen oder bei
Pater Nikolaus selbst.
Ja, es kam noch schlimmer für ihn. Es kamen “Gläubige” während sei-
ner kurzen Abwesenheit und holten sich, was sie einst geschenkt hat-
ten. Die Gegner waren aber damit noch nicht zufrieden. Sie wollten
nun den Kinder-Gebets-Sturm absolut liquidieren, sodass Pater Niko-
laus total aufgeben und geschlagen nach Hause fahren sollte. Und sie
durften nach dem Willen GOTTES so weit gehen, dass sie ihn wissen
liessen: «Hören Sie, wir können dieses Haus (die Arche) verkaufen für
zwei Millionen Gulden. Wenn Sie es kaufen können, so ist es gut. An-
dernfalls müssen Sie dieses Haus verlassen.» Pater Nikolaus versuchte
nun das Geld aufzutreiben, was aber nicht mehr möglich war. Die Ver-
leumdungen der Presse waren so gemein und furchtbar gewesen, dass
die Menschen nicht mehr glaubten und vielmehr ihr geschenktes Geld
als auch materielle Dinge von ihm zurückforderten. GOTT wollte ihn
bis in die tiefste Tiefe führen.
Um ihn zu prüfen, geschah es, dass eine etwa 80-jährige wohlha-
bende Dame bei ihm vorsprach und erklärte: «Ich habe diese zwei Mil-
lionen. Sie können sie haben, doch möchte ich dafür gerne in Ihrem
Hause den Lebensabend verbringen.» Dies wäre an und für sich in ei-
nem solch grossen Haus möglich gewesen, jedoch antwortete Pater
Nikolaus trotz seiner übergrossen Not:
«Gute Frau, Sie sagen mir dies auf verkehrte Art. Hätten Sie mir ge-
sagt, dass Sie gerne in unserm Haus den Lebensabend verbringen
möchten, wobei Sie mir hierfür gern Ihr Erspartes geben möchten,
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