Page 7 - Werdegang des Schwert-Bischofs
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Schwert-Bischof – sein Werdegang

          schmerzen hatte. Es waren solche Schmerzen, dass, wenn nur jemand
          vorbeilief, es so war, als ob man mir den Kopf einschlagen würde. Je-
          der kleinste Gedanke verursachte heftigste Schmerzen. Hie und da
          schaute ich die gegenüberliegende Wand an und dachte: „Wenn ich
          dort nun hineinsausen würde mit einem Mordsschuss, ob die Kopf-
          schmerzen dann vorbei wären?“ Die ganze Nacht konnte ich nur am
          Bettrand sitzen, dies geschah mehrere Nächte lang. Interessant war
          aber, dass ich tags darauf in der Schule wieder fit war. Ich konnte
          aber den Kopf nicht mehr ohne heftige Schmerzen schütteln oder
          schnell bewegen, weshalb ich vom Turnen befreit wurde. Diese
          schmerzliche Schule lehrte mich, total leer zu werden.»

          Und nun begann für ihn beinahe ein 30 Jahre langes Hin und Her
          zwischen seinem Herzen und seinem Naturell. Sein Herz hat voll und
          ganz und aus tiefster Liebe und Sehnsucht Ja gesagt, aber sein Naturell
          versuchte aus Angst vor den gezeigten Leiden und Verzichten, sich da-
          gegen zu wehren und zu sträuben. Es begann der Kampf zwischen dem
          HEILAND und ihm. Und so sagt heute der Schwert-Bischof darüber:
          «Schauen Sie, in diesen 30 Jahren wurde ich im Leiden und in der
          Hingabe geschult. Gestählt aber wurde ich in den Kämpfen von Sei-
          ten der Hölle. Noch war ich ein kleines Kind und schon versuchte
          Satan mir auf vielerlei Art das Leben zu nehmen. Als Jungmann dann
          versuchte er mich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln von
          GOTT abzubringen. Es war eine FURCHTBARE Zeit. Ich kam mir vor
          wie ein Stehaufmännchen, das abwechslungsweise von GOTT und
          Satan bearbeitet wurde. Bei Satan kam ich mir gefallen vor, bei GOTT
          wieder aufgerichtet. Dies ging Jahre um Jahre! Ein einziges Schach-
          spiel zwischen GOTT und Satan. Doch, GOTT sei geliebt und gedankt
          dafür: Nie hat sich mein Herz von Ihm abgewendet.»


          Was aber geschah alles in diesen 30 Jahren? Es gäbe Bücher zu schrei-
          ben. Es war ein unruhiges Leben. Nirgends, aber auch gar nirgends
          fand er Ruhe. Ohne dass er es sich richtig bewusst wurde, war er schon
          in die Spezialschule des HEILANDS eingetreten.









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