Page 10 - Werdegang des Schwert-Bischofs
P. 10
In der Schule des HEILANDS
doch dazu führen, an GOTT zu zweifeln», usw. War er bald (durch das
Walten GOTTES) im Beruf bis zur Spitze eines Geschäftsführers empor-
geklettert (ohne Berufsbildung), so wurde ihm – wegen Intrige und Ver-
leumdung oder seiner religiösen Haltung – gekündigt und er musste
zur Erhaltung seiner sechsköpfigen Familie oft die niedrigsten Hilfsar-
beiterdienste verrichten, auch öfters fern seiner geliebten Familie.
So war sein ganzes Leben gezeichnet: einmal hoch und dann totale
Tiefe. Es war die grandioseste Schule des HEILANDS am Kreuze! Aus-
senstehende wussten gar nichts davon. Man hörte von ihm oder seiner
Frau nie eine Klage. Es hatte immer den Anschein, dass alles ohne
Sorge sei. Immer hatten er und seine Frau ein Lächeln für alle. Viele
Kummerbeladene kamen zu ihnen, um Rat und Trost zu suchen, und
fanden ihn bei ihnen, ohne dass diese Menschen ahnten, dass das
Ehepaar selbst sich in tiefstem Leid und Not als auch Schmerz befand.
In dieser Zeit zeigte GOTT dem heutigen Schwert-Bischof immer mehr,
wie es mit Seiner heiligen Kirche stand und mit der ganzen Menschheit.
Er zeigte ihm aber auch immer mehr, wie Er, der HEILAND, und Seine
Mutter Maria darob litten. Und hier war seine grosse Schwäche. Denn,
er liebt GOTT über alles! Wenn er durch GOTTES Wirken erkannte, wie
sehr der HEILAND litt, so zerriss es ihm das Herz, und oft weinte er
dann in einer abgeschlossenen Kammer. GOTT hat ihn total liebes-
trunken gemacht für Ihn! Oft hört man von ihm (bei seinen Eingeweih-
ten) den Ausspruch:
«Könnte ich doch GOTT eine Freude machen oder Ihm einen nur ge-
ringsten Schmerz nehmen, ich würde mich für Ihn ans Kreuz werfen
lassen. Nicht, dass ich so stark oder fromm bin, sondern einfach weil
ich so vollkommen vernarrt bin in der Liebe zu meinem GOTT!»
9