Page 4 - Werdegang des Schwert-Bischofs
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In der Schule des HEILANDS

                       In der Schule des HEILANDS


          Geboren am 6. September 1937 im schweizerischen Rheintal, wurde
          er in der römisch-katholischen Kirche am gleichen Tag getauft auf den
          Namen Nikolaus Andreas. Von Kind an wurde er schon durch seinen
          Vater, Paul Schneider, in die Mystik der Anna Katharina Emmerick ein-
          geführt. Seine Mutter, Juliana Schneider-Kalmar, war die Tochter eines
          konvertierten polnischen Juden und einer ungarischen Mutter und ist in
          Wien aufgewachsen. Trotz seines impulsiven Charakters war Nikolaus
          meist von einer etwas zurückgezogenen Art. Von frühester Kindheit an
          hatte er mit GOTT, besonders mit dem HIMMELVATER, wie er Ihn da-
          mals nannte, in unbeschwerter Weise eine tiefinnige Verbindung. Er
          besass schon damals die Herzensschau. Sein Vater ahnte, dass GOTT
          Nikolaus zu etwas Besonderem bestimmt hatte. Doch er erzog ihn mit
          Klugheit, sodass der Knabe meinte, alle hätten dasselbe wir er, nur
          spreche man nicht darüber.


          Erste Entrückung vor die Allerheiligste DREIFALTIGKEIT

          Mit neun Jahren nahm ihn sein Vater zu einem kleinen Kapellchen mit,
          in dem sich ein wundertätiges Kreuz befand, zu dem früher viel gepil-
          gert wurde von nah und fern.
          Und hier begann die besondere Kreuzesliebe, die den Schwert-Bischof
          jetzt noch so sehr auszeichnet. Während er mit seinem Vater in dieser
          Kapelle weilte, spürte er im Innern einen Anruf vom HEILAND am Kreu-
          ze, dass er sich nächstens alleine hierher begeben möge, da der
          HEILAND mit ihm etwas vorhabe. Hören wir nun hier, was er selbst da-
          rüber erzählt:

          «Ich ahnte, dass der HEILAND sich sehr danach sehnte, dass ich bald-
          möglichst kommen möge. Mein Kinderherz war von Liebe und Jubel
          erfüllt darob. Trotzdem war auch etwas da, das mich stille werden
          liess, als ahnte ich schon etwas von dem kommenden Leid und und
          ...! Mein Herz sieht im Allgemeinen nur GOTT und ist für IHN immer
          zu allem bereit, aber mein Naturell hatte Angst davor! Wie dumm da-
          mals von mir, gibt es doch nichts Tieferes, als mit, durch und für den
          HEILAND leiden zu dürfen!»




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