Page 47 - Werdegang des Schwert-Bischofs
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Schwert-Bischof – sein Werdegang

          In Wald im Kanton Appenzell Ausserrhoden fand der Schwert-Bischof
          ein grösseres Haus für die Vereinigung, doch kurz bevor er es beziehen
          konnte, brannte es ab. Seine Wohnung war bereits gekündigt, er und
          seine Familie standen sozusagen auf der Strasse. Durch Vermittlung
          konnte er dann kurzfristig ein Haus in Speicher AR mieten, in welchem
          er mit seiner Familie eine Bleibe fand und wo er die ersten internen Mit-
          glieder um sich sammelte. Der Schwert-Bischof ernannte seine Frau zur
          geistigen Mutter der Gemeinschaft und fortan wurde sie Mutter Paula
          genannt.


          Neue Priester werden geweiht
          Da immer mehr Menschen den Schwert-Bischof in seiner Aufgabe un-
          terstützten und nur von ihm die heiligen Sakramente empfangen woll-
          ten, bildete er bereitwillige Männer aus und weihte sie zu Priestern. Es
          entstanden neue Messopferzentren in der Schweiz, in Deutschland,
          den Niederlanden, in Italien, Belgien und Österreich.

          Die Lehre des HEILANDS ist weniger eine Doktrin des Verstandes als
          vielmehr eine Herzenslehre. Sie ist die Lehre der Liebe. Studium und
          andere schulische Qualifikation werden geschätzt, für den Priester-
          stand sind sie aber keine Voraussetzung. Nach dem Vorbild JESU
          CHRISTI, der Männer aus dem Volke, auch ungebildete und verheirate-
          te, berufen hat, erfolgt die Ausbildung zum Priester. 1 Kor 8,1: «Wissen
          bläht auf, aber die Liebe baut auf.» Der Schwert-Bischof schult nicht
          Verstandespriester, sondern Herzenspriester.


          Hauptsitz in Rehetobel

          Da das Haus in Speicher nur ein Notbehelf war und wegen der ständig
          wachsenden Zahl der internen Mitglieder inzwischen aus allen Nähten
          platzte, suchten der Schwert-Bischof und seine Frau nach einem grös-
          seren Haus. Mit GOTTES Hilfe konnten sie die Liegenschaft an der
          Bergstrasse 52 in Rehetobel erwerben und am 1. August 1984 bezie-
          hen. Innert 35 Jahren konnten alle Schulden vollends abbezahlt wer-
          den, und zwar mit Spenden von nicht reichen Leuten. Oftmals standen
          der Schwert-Bischof und Mutter Paula kurz vor Fälligkeit der nächsten
          Abzahlungsrate in unbeschreiblicher Sorge vor dem Nichts. Doch ihr



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