Page 42 - Werdegang des Schwert-Bischofs
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«Nikolaus, nimm Meine Kirche mit!»
«Nikolaus, nimm Meine Kirche mit!»
Der Schwert-Bischof kehrte in die Schweiz zurück zu der kleinen Schar,
die ihm trotz der zahlreichen Verleumdungen die Treue wahrte. Als
Bischof – und zwar von GOTT berufen, nicht von einem Papst oder
Bischof – wollte er, wie es für einen Bischof üblich ist, in den Vatikan zu
einer Audienz mit dem Papst gehen. Er erzählt darüber:
«So wollte ich in den Vatikan gehen, den ich als ehemaliger päpstli-
cher Schweizergardist sehr gut kenne, und zwar zum Petrusgrab, da
ich zum Papst ja nicht konnte. Da sagte GOTT zu mir: „Nikolaus, du
brauchst nicht mehr dorthin zu gehen, denn Petrus ist nicht mehr da!“
Das Ganze war so gewaltig, dass ich sagte: „HERR, aber Du verzeihst,
wenn ich trotzdem nach Rom gehe, ich möchte mich vergewissern.“
Das durfte ich auch. Als ich dann zum Petrusgrab in die Krypta hin-
unterging, erschrak ich, denn was ich sah, war entsetzlich! Ich hatte
zuvor den HERRN noch um ein Zeichen gebeten. Das Grab war offen.
Davor lag fest umschlungen ein Pärchen aufeinander – vor dem
Petrusgrab! Erkannte in tiefstem Schmerz: „HERR, Du hast wahr ge-
sprochen!“ Der HEILAND liess mich empfinden, was dort nun noch
war: Rauch Satans!
Früher, wenn ich als Schweizergardist im Vatikan in den Sankt Peter
ging, wurde ich erfüllt vom HEILIGEN GEIST. Ich fühlte mich wie in
Plüsch gepackt und hatte Mühe, überhaupt wieder aus diesem Sankt
Peter hinauszugehen. Dieses Mal aber fror es mich dort grausam – da
war eine Leere. Fluchtartig verliess ich den Sankt Peter mit Schrecken
und furchtbarem Schmerz. Als ich weinend die Stufen hinunterging,
sagte der HEILAND zu mir: „Nikolaus, nimm Meine Kirche mit!“ Ich
erschrak und wehrte mich gegen diese Eingebung, die mir total ver-
rückt vorkam, und wollte sie verwerfen. Aber ich musste erkennen,
dass es doch JESUS war, dessen Stimme mir mein Leben lang so ver-
traut ist, und Er eine Antwort erwartete. Sagte Ihm: „HEILAND, wenn
es tatsächlich so sein soll, dann geschehe es! Du weisst, dass ich Dich
liebe und Dir nie Nein sage, was es auch sei.“
Jetzt noch habe ich Mühe zu sagen, was ich im Auftrag GOTTES zu sa-
gen habe. Denn wer kann glauben, dass ich den Bund trage? Die
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