Page 58 - Werdegang des Schwert-Bischofs
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Im Kreuzfeuer der Kritik

                          Im Kreuzfeuer der Kritik


          Des Schwert-Bischofs Segenswirken, die Teufelsaustreibungen und
          selbst die Heilung Kranker sowie die Totenerweckungen werden von
          Gegnern oft als vom Bösen kommend umgedeutet, was nicht denkbar
          ist, da auffallende Bekehrungen und Besserung zum Guten durch ihn
          erfolgt sind. Ausserdem ist er an Tugend und Gnade gewachsen, wäh-
          renddessen das Böse oder die Hölle ein Absinken des Charakters be-
          wirken würde.
          Auch Satan hat seine Werkzeuge, die zum Teil sehr gut reden, ja sogar
          Wunder wirken können. Doch eines kann der Böse nicht: Das Herz in
          Liebe zu GOTT entzünden. Und genau das spüren die Menschen, die
          mit offenem Herzen zum Schwert-Bischof kommen.
          Trotzdem zerstört eine Flut von schlimmsten Verleumdungen jeder Art
          seinen Ruf. Jede Schwäche, die man in seinem Tun und Reden zu ent-
          decken glaubt, wird hochgespielt und ihm zur Last gelegt, dafür die
          guten Früchte totgeschwiegen. Von Kanzeln und in Schriften wird er be-
          kämpft. Von sogenannten Klugen und Weisen wird sein Auftreten ver-
          lacht und seine Aussagen werden missdeutet. Kaum ein Vorwurf ist ihm
          in all der Zeit erspart geblieben, als ob die ganze Umwelt nur dazu be-
          rufen wäre, ihn zu richten. Müssten seine Gegner nur einen Teil von
          dem erleiden, was auf des Schwert-Bischofs Schultern ruht, sie würden
          schweigen, denn selbst die ganze Bosheit loser Mäuler ist nichts, ver-
          glichen mit den entsetzlichen Angriffen der Hölle, die ihn immer wieder
          mit schauerlicher Wut bedrängt, weil sie das Ende ihrer Herrschaft
          spürt.

          Es müsste jeder Mensch ob solcher Last zusammenbrechen. Nur wer
          sich selber – als Nichts – ganz GOTT übergibt, kann da noch überle-
          ben. Darum mahnt auch der HERR, dass man nicht richten soll. Wer
          aber richtet, auf den fällt das Gericht zurück.
          Und so geht nun der Schwert-Bischof von Ort zu Ort, von Land zu Land
          (unter unsäglichen Mühen und Opfern) und sucht und ruft und ruft!
          Schwere Steine liegen aber vor seinen Füssen durch die übelsten Ver-
          leumdungen und Verurteilungen, auch von solchen, die ihn noch nie
          gesehen oder gehört haben, in überwiegendem Masse von Seiten
          kirchlicher Obrigkeit! Selbst CHRISTUS wurde von Pilatus angehört! Ihr



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