Page 18 - Wunder und Zeichen
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Macht über Dämonen


                            Macht über Dämonen

          Es war ein Tummelplatz für Dämonen

          Der Schwert-Bischof erzählt: „Das ehemalige Kloster, das der Kinder-
          Gebets-Sturm in Holland mieten konnte, war ein Tummelplatz für böse
          Geister. Die Jesuiten, die dieses Kloster der Welt überliessen, nahmen
          nicht einmal die Reliquien aus den Altären, und in der Folge wurden in
          der Kirche von den zumeist islamischen Fremdarbeitern einer Autofir-
          ma Sakrilegien vollzogen, wie z. B. auf den Altären gehurt und anderes
          mehr. Als anfangs einer meiner Getreuen die entheiligte Kirche betrat
          und zum Altar schritt, standen ihm plötzlich die Haare buchstäblich
          senkrecht zu Berge. Er erschrak darüber zutiefst und wagte keinen
          Schritt weiter. Bei meinem Kommen mussten die Dämonen augen-
          blicklich weichen. Aber einer der Dämonen verkroch sich auf dem
          Dachboden. Eines Nachts weckte mich mein Schutzengel energisch
          und befahl mir, auf den Dachboden zu gehen. Ohne Licht zu machen,
          stürmte ich hoch! Dachte nicht einmal an eine Taschenlampe und reali-
          sierte erst, als alles vorbei war, dass ich sehen konnte, obwohl alles
          stockdunkel war. Was ich dort sah, entbehrt jeglicher Beschreibung
          und ich erschrak zutiefst: Ein schreckliches Monster, bestehend aus al-
          lerlei grässlichem, halbzerquetschtem Ungeziefer, das sich als eine
          gräuliche Masse bewegte – noch viel ekliger als sich bewegendes Ge-
          würm im Aas – und Geifer triefte aus einem scheusslichen Maul mit
          Hauern und nach allen Richtungen auseinander klaffenden, knirschen-
          den Zähnen – ekelhaft! Es ist unmöglich, diese greuliche Gestalt zu be-
          schreiben. Dessen ungeachtet überkam mich die Kraft Gottes, wie ich
          es immer verspüre, wenn der Böse in der Nähe ist, und in diesem hei-
          ligen Zorn gegen das Böse dachte ich nicht einmal mehr an einen
          Segen, sondern schlug mit der Hand nach der Gestalt und befahl:
          ‚Verschwinde hier!‘ In dem Moment, als eigentlich meine Hand dieses
          ekelhafte Monster treffen sollte, gab es einen furchtbaren Knall, den
          anscheinend nur ich hören konnte, so wie wenn sich ein luftleerer
          Raum plötzlich mit Luft füllt, und es stank schrecklich nach Schwefel. –
          Jetzt erst bemerkte ich, dass es stockdunkel war, und stolperte auf dem
          überstellten Dachboden an einen dort aufbewahrten blechernen Lam-
          penschirm, dass ob diesem Lärm ein Hausbewohner ganz erschrocken
          erwachte. Dann ging ich in die Kirche, holte das Weihrauchfass, um
          den Dachboden wegen des Schwefelgestankes zu beweihräuchern. –

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