Page 34 - Wunder und Zeichen
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Zeichen vom Himmel


          Abrupt schwiegen die Totentrommeln
          Weil eine Gruppe Afrikaner in Kamerun nach den Sakramenten vom
          Schwert-Bischof verlangte, weihte er einen Afrikaner zum Priester und
          entsandte ihn dorthin. Der Schwert-Bischof war dann dort zur Visite
          und musste feststellen, dass unsere finanziellen Mittel nicht ausreichen,
          dort eine Zweigstelle zu sichern. Ein öfterer Kontakt, was ja nur mit teu-
          ren Flugreisen und Telefonaten usw. zu erreichen gewesen wäre, und
          der ständige Aufenthalt mindestens eines Europäers wären notwendig
          gewesen. Er litt entsetzlich unter der Entscheidung, den Seelen mit den
          Sakramenten beizustehen oder der Sicherung unseres Mutterhauses,
          das sich finanziell nicht ausbluten lassen durfte. Nun ist es dort unter
          den Einheimischen üblich, dass mehrere Tage lang die Totentrommeln
          geschlagen werden, wenn jemand gestorben ist. Dieser Lärm mit dem
          ganzen Drumherum wurde für den Schwert-Bischof immer unerträg-
          licher. So sagte er, dies war am späteren Abend, zu GOTT: „Wenn es
          Dein Wille ist, dass ich mich von Afrika zurückziehe, dann lass die
          Trommeln schweigen.“ Abrupt hörte das Trommeln auf und wurde
          nicht wieder aufgenommen, obwohl sie normalerweise noch drei oder
          vier Tage getrommelt hätten.
          Am andern Tag zeigten sich die Einheimischen sehr überrascht über
          dieses plötzliche Schweigen der Trommeln und es gab einen ziemli-
          chen Tumult hierüber.
                                            B. J. K., M. P. Ä., Sr. L. G. (Archiv Nr. 37)

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               Joh 12,37: „Obwohl er so grosse Zeichen vor ihren Augen
               getan hatte, glaubten sie nicht an ihn.“
















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