Page 8 - Im Namen des Dreifaltigen GOTTES
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Und dann du, Mein Volk,

           das du dich zur sogenannten traditionellen Kirche bekennst. Habe
           Ich anfangs voll Freude auf dich gesehen, so bist du nun zu Meinem
           und Meiner Mutter grösstem Schmerz geworden. Die Gründe hier-
           für habe Ich dir zu wissen gegeben in den Schriften Meines Schwert-
           Bischofs.

           Wisse, kleine Schar, dich hatte Ich Mir erwählt. Ich habe zugelas-
           sen, dass du nicht der Verblendung Satans anheim fielst, wie dies in
           Meiner Amtskirche geschah. Was erhebst du dich aber über die an-
           dern und schreibst es dir zugute? Alles, was Ich tue oder zulasse,
           soll nach Meinem heiligen Plan und Ratschluss etwas hervorbrin-
           gen. – Dich aber hatte Ich erwählt, dass du im heiligsten Eifer für die
           Verblendeten und für die Sünder Busse tust und mit heissem und lie-
           bevollem Herzen bei Mir Fürbitte einlegst für die Frevler. Was aber
           hast du getan?

           Mit harten Worten habt ihr sie verurteilt, kritisiert und euch selbstge-
           recht über sie erhoben. Ihr habt nicht getan, wofür Ich euch be-
           stimmt hatte. Viele von euch üben ihre Frömmigkeit in rein selbstge-
           fälliger, eigennütziger Weise, eure Seelen- und Herzensverfassung
           bleibt unverändert jahrelang dieselbe! Eure Priester kümmern sich
           nicht um eure Heiligung, um eure Vervollkommnung. Wie Automa-
           ten spenden sie euch die Sakramente, ohne sich weiter um euch zu
           kümmern. Zum schwatzhaften Volk seid ihr geworden. Mit euch
           werde Ich darum härter verfahren müssen als mit den Verweltlich-
           ten, die in die Irre gegangen sind. Ihr seid wie Menschen, die zum
           Alten Testament zurückgekehrt sind. Ihr erachtet die Erfüllung der
           Gesetze und Rubriken als das Wichtigste, als das Wesentliche. Was
           Ich aber, euer GOTT und HERR, suche, ist ein warmes, liebeglühen-
           des Herz, ein Herz voll Liebe zu Mir und dem Nächsten, ja sogar zu
           euren Feinden. Wer Mich wirklich aus warmem, lebendigem Her-
           zen liebt, erfüllt die Gesetze, ohne sich dessen besonders bewusst
           zu sein. Ihr traditionellen Priester seid alte Schläuche geblieben. In
           diese kann Ich den neuen Wein nicht mehr eingiessen.


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