Die sieben heiligen Sakramente
Es gibt nur eine Kirche. Es ist die Kirche, die JESUS CHRISTUS selber gründete und die auf dem ersten Bischof – Petrus, dem Fels – zu stehen hat! Darum nennt man sie auch apostolisch. Es ist die Kirche, die die sieben heiligen Sakramente besitzt. In den Sakramenten der Kirche holen die Gläubigen die Abwehr gegen die Sünde und die Kraft zu einem GOTT wohlgefälligen Leben.
Die Taufe
tilgt
die Erbschuld sowie alle begangenen Sünden. Sie versetzt die Seele des
Täuflings in den paradiesischen Zustand und gliedert ihn in die Kirche
CHRISTI ein. Sie ist Voraussetzung für den Empfang aller übrigen
Sakramente.
Mt
28,19: „Geht hin und machet euch alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie
taufet im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Die Firmung,
auch Feuertaufe genannt, vollendet das Sakrament der Taufe und beruft den Menschen zum Streiter GOTTES. Mit ihr empfängt der Firmling in ausserordentlicher Weise den HEILIGEN GEIST.
Apg 8,17: „Sie legten ihnen die Hände auf, und sie empfingen den Heiligen Geist.“
Die Beichte
erwirkt GOTTES Vergebung, sofern der Beichtende bereut, bekennt und einen ernsthaften Vorsatz fasst, nicht mehr zu sündigen. Sie gibt die Möglichkeit, mit GOTT jederzeit neu anzufangen.
Joh 20,23: „Welchen ihr die Sünden nachlasset, denen sind sie nachgelassen; welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.“
Die Kranken- und Sterbesalbung
tilgt die Sünden, reinigt alle fünf Sinne und kann zur Genesung des Kranken beitragen. Sie ist dem Sterbenden Trost und Stärke.
Jak 5,14: „Ist jemand krank unter euch, so rufe er
die Priester der Kirche, dass sie über ihn beten und ihn mit Öl salben im Namen des Herrn.“
Das Sakrament der Ehe
ist ein heiliger Bund zwischen den Eheleuten und GOTT. Es führt zu einem Priestertum innerhalb der Familie.
Mt 19,5f: „Deswegen wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und beide werden ein Fleisch sein! Sie sind also nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott verbunden hat, soll der Mensch nicht trennen.“
Das Sakrament der Priesterweihe,
durch Handauflegung und Salbung mit Heiligem Öl, verleiht Anteil an der Priesterkraft JESU CHRISTI. Nur ein gültig geweihter Bischof, dessen Weihefolge bis zu den Aposteln zurückzuführen ist, kann diese Weihe spenden.
1 Tim 4,14: „Vernachlässige nicht die Gabe in dir, welche dir verliehen durch Prophezeiung unter Auflegung der Hände des Priestertums.“
Das Heiligste Altarsakrament
ist das höchste Geheimnis aller Sakramente. In ihm gipfelt die absolute Liebe JESU CHRISTI, denn Brot und Wein werden wesenhaft Leib und Blut des GOTTESSOHNES. Die Eucharistie ist Nahrung für die Seele und vereinigt in übernatürlicher Weise mit GOTT.
Joh 6,53ff: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esset und sein Blut nicht trinket, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und den werde ich auferwecken am Jüngsten Tage. Denn mein Fleisch ist eine wahre Speise und mein Blut ein wahrer Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.“
Kindertaufe und Firmung
Der hl. Apostel Johannes lehrt uns: „All denen jedoch, die Ihn aufnahmen und an Seinen Namen glaubten, gab Er das Recht, GOTTES Kinder zu werden. Sie wurden es weder aufgrund ihrer Abstammung noch durch menschliches Wollen noch durch den Entschluss eines Mannes; sie sind aus GOTT geboren worden“ – durch die Taufe. Die Taufe gilt für alle christlichen Kirchen. Heute sagt man, wenn Eltern ihr neugeborenes Kind taufen lassen wollen: „Der Mensch soll doch selber wählen. Ihr zwingt euer Kind einfach zum Glauben. Es soll später freiwillig entscheiden können, welche Religion es will!“ Zum Teil hört man auch von Gelehrten der Kirche: „Es ist falsch, dass man Kinder tauft!“ Diese haben gar nichts begriffen. In der Heiligen Schrift lesen wir z. B., als Petrus zum Hauptmann Kornelius ging, der etwa 40- bis 50-jährig war und noch kleinere Kinder hatte: „Als Petrus dort sprach, kam der HEILIGE GEIST über alle Anwesenden des Hauses und sie empfingen den HEILIGEN GEIST.“
Gab es bei der Christenverfolgung nicht viele Kinder, die den Glauben verteidigt haben, als man sie töten wollte? Heute aber würde man bei Kindern in diesem Alter sagen: „Es ist noch zu früh für die Taufe oder Firmung. Sie müssen selber entscheiden können. Die Taufe kann man nachher mit 20 Jahren machen!“ Ihr wisst doch ganz genau: 20-Jährige sind heutzutage meist schon sexuell verdorben von Schule, Fernsehen usw., wenn nicht vorher der HEILIGE GEIST im Kind arbeiten konnte. Wenn man etwas pflanzt, dann begiesst und pflegt man es doch. Wir können dem Kind durch das Sakrament den HEILIGEN GEIST hineinlegen. Wenn jemand die Gabe hat, in den Augen zu lesen, erkennt er, ob ein Kind getauft oder nicht getauft ist. Der HEILIGE GEIST strömt aus den Augen, dem Fenster der Seele; die Augen leuchten. Ich weiss ja nicht, wie ihr es seht, aber wenn ich diese Augen von einem kleinen, noch unmündigen Kind nach der Taufe sehe, sind sie klar wie Bergseen. Man könnte fast sagen, ich sehe den Engel herausschauen oder der Hauch GOTTES schaut heraus. Man möchte am liebsten, wenn man es könnte, in die Augen hineinfallen. Ich sage “Bergseen”, weil diese meistens noch klar sind. Zudem erhalten die getauften Kinder Anteil an sämtlichen Gnadenschätzen der Kirche. Möchte man dies tatsächlich dem Kleinkind vorenthalten? –
Wisset, durch die Taufe wird die Erbschuld gelöscht. Ohne Taufe bleibt die Erbschuld, die GOTT nicht gefällt, und wo sie noch haftet, kann der HEILIGE GEIST nicht so frei wirken.
Was ist denn die Taufe? Man wird dadurch ein Kind GOTTES. Und wer hat etwas dagegen? Die Hölle. Solange das Kind nicht getauft ist, kann der Böse es plagen. Durch den kurzen Befehl an den Teufel, es nicht mehr zu wagen, dieses Kreuz der Taufsalbung zu schänden – man nennt es Exorzismus –, kann der Böse das Kind nicht plagen, solange es unschuldig ist, erst später wieder, wenn der Mensch aus freiem Willen sündigt. Wenn aber bei der Taufe der Exorzismus nicht gemacht wird, kann der Böse das Kind dem Leibe nach plagen. Da fragt man sich, wieso die Kinder manchmal so unruhig sind und schreien. Man brachte schon Kinder zu uns, die in der Amtskirche getauft wurden ohne dieses Exorzismus. Diese Kinder waren unruhig und haben oft nächtelang durchgeschrien. Nachdem wir bei ihnen den Taufexorzismus nachträglich gemacht hatten, schliefen sie ruhig.
Taufname
Der Name ist bei GOTT sehr wichtig. GOTT sagt: „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen!“ GOTT hat im Paradies nicht gerufen: „Mensch!“ Er rief: „Adam!“ Bei Propheten weiss man auch, dass GOTT sie beim Namen gerufen hat. Durch das Sakrament der Taufe wird der Name im Himmel versiegelt. GOTT, der Himmel, dein Schutzengel – sie nennen dich immer beim Namen. Deshalb sollte man bei der Taufe nicht den Namen irgendeines verrückten Idols geben, sondern einen Namen, den schon ein Heiliger getragen hat, oder sonst einen schönen Namen, den der Getaufte dann zu einem Heiligennamen machen sollte.
Firmung von Kindern
Auch die heilige Firmung möchte man heute nicht mehr den Kindern oder Jugendlichen geben, sondern erst, wenn sie erwachsen sind. Man müsste erklären, was Firmung bedeutet. Man nennt sie auch Feuertaufe. Sie vermittelt in besonderer Weise Gnaden und Gaben des HEILIGEN GEISTES, die den Firmling für ein christliches Leben festigen und stärken. Sie beruft zum Streiter und Verteidiger GOTTES und vollendet die Taufe. Braucht es nicht gerade in der heutigen Zeit fürwahr schon im Kindesalter die Waffenrüstung GOTTES? Darum spenden wir Taufe und Firmung schon den kleinen Kindern. Bereits im Kindergarten und in der Schule muss ein Kind heutzutage einstehen für GOTT.
Wenn jemand die Taufe und Firmung erhalten hat, so wird seine Seele immer hungern nach dem Leib JESU CHRISTI. – Die Heilige Eucharistie ist die Speise der Seele, das Brot der Engel.